Übung unter realistischen Bedingungen

Unter realistischen Bedingungen hat die Ortsfeuerwehr Ilten am Sonntagvormittag die schonende Befreiung von Unfallopfern aus PKW geübt. Wieder einmal hat der Abschleppdienst Flörke aus Lehrte der Ortsfeuerwehr zwei zu verschrottende PKW zum Üben zur Verfügung gestellt. Anders als in den letzten Übungen sollten diese PKW allerdings unter Bedingungen, wie sie im echten Einsatz häufig vorkommen, geöffnet werden. Dazu wurden die PKW mit dem Kran des Abschleppwagens in den Graben neben der K139 zwischen Ilten und Lehrte gelegt – eines sogar auf dem Dach.

Als dann die Ortsfeuerwehr mit vier Fahrzeugen und zwei Dutzend Feuerwehrleuten anrückte, sah die vorgefundene Lage aus, wie nach einem wirklichen Unfall: An der Zufahrt zu einem Feldweg sind zwei PKW zusammengestoßen und nach dem Zusammenprall in den Graben gerutscht. Ein Fahrzeug hat sich dabei überschlagen. In beiden Fahrzeugen waren mehrere Personen, dargestellt durch Angehörige der Jugendfeuerwehr und des Fördervereins, eingeklemmt und mussten befreit werden. Wie beim realen Einsatz musste die Einsatzstelle gegen Gefahren durch den vorbeifliessenden Verkehr gesichert werden. Außerdem wurde ein Löschangriff aufgebaut, damit man bei einer Entzündung der Betriebsstoffe sofort eingreifen kann. Die Rettung der Insassen aus dem auf dem Dach liegenden PKW gelang relativ schnell, während bei dem anderen PKW umfangreiche Sicherungsmaßnahmen erforderlich waren, um weitere Fahrzeugbewegungen, insbesondere das weitere Abrutschen in den Graben, bei den Rettungsmaßnahmen zu verhindern. Nachdem auch die Insassen dieses PKW gerettet wurden, wurde die „Einsatzstelle“ geräumt und gereinigt. Bei der nachfolgenden Übungsbesprechung im Feuerwehrhaus zeigte sich der Ortsbrandmeister Andreas Neuse zufrieden mit dem Verlauf der Übung. Er bedankte sich noch einmal ausdrücklich bei der Firma Flörke dafür, dass diese der Ortsfeuerwehr seit Jahren immer wieder schrottreife Fahrzeuge für deren Übungen zur Verfügung stellt.

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Sehnde
Stadtpressesprecher
Jochen Köpfer

Realistische Übung am Straßenrand: Die schonende Befreiung der Insassen stand im Vordergrund der Übung.
Auch das Absichern einer Einsatzstelle muss gelegentlich unter echten Bedingungen geübt werden: Die K139 wurde dazu halbseitig gesperrt.
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