Feuerwehr geht hoch hinaus

Es ist schon Tradition, dass sich die Atemschutzgeräteträger der Ortsfeuerwehr Ilten für ihre Übungen außergewöhnliche Objekte aussuchen und die Atemschutzgeräteträger der anderen Ortsfeuerwehren dazu einladen. Diesmal waren aber die Iltener Kameraden die Gäste: Bernd Richter, Atemschutzgerätewart der Ortsfeuerwehr Rethmar, wollte sich revanchieren und lud die Iltener Kameraden zu einem besonderen Übungsobjekt ein. Vermittelt durch den Kameraden Friedrich Wilke-Rampenthal von der Ortsfeuerwehr Evern, der hauptberuflich für einen Windkraftanlagenbetreiber tätig ist und unter anderem auch schon bei der Ortsfeuerwehr Ilten Ausbildungsdienste zum Thema „Einsätze an Windkraftanlagen“ gestaltet hat, war die Besteigung einer Windkraftanlage zwischen Wehmingen und Wirringen möglich.

Die neun Iltener Kameraden mussten zuerst eine kleine Einweisung in die Benutzung des Sicherheitsgeschirrs mitmachen, bevor sie in kleinen Gruppen in der Windkraftanlage hinaufsteigen konnten. Als Feuerwehrmänner sind sie Leitern ja durchaus gewohnt, aber 65 Meter bringen auch trainierte Feuerwehrleute ins Schwitzen. Daher wurde bereits vor dem Aufstieg jeder unnötige Ballast abgelegt. Wer mit Pullover und Jacke erschienen ist, sollte sich für eines von beiden entscheiden. Mit den neuen Einsatzüberjacken war der Aufstieg ohnehin nicht möglich, da die Auffanggurte, die man zur Sicherung anlegen musste, mit diesen großen Jacken nicht vernünftig angelegt werden können.

Der Lohn des anstrengenden Aufstieges war ein trotz regnerischem Wetter toller Blick über den südlichen Teil des Sehnder Stadtgebietes. Fazit dieses außergewöhnlichen Übungsdienstes am Vorabend des Vatertages: ein bisschen trainiert, einiges gelernt und eine Menge Spaß gehabt.

Freiwillige Feuerwehr der Stadt Sehnde
Stadtpressesprecher
Jochen Köpfer

Trotz regnerischen Wetters sind die Kaliberge von Sehnde (rechts) und Ilten im Hintergrund von Wehmingen noch erkennbar.
Auch die beiden Neulinge der Gruppe Christian Schickedanz und Daniel Gründer (von links) wollen den Ausblick mit Friedrich Wilke-Rampenthal genießen.
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